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Leadership starts where judgment ends
Empathy and kindness are key competencies
Du liest lieber Deutsch? Dann geht’s hier lang.

Oh, the uncomfortable truths of leadership…
Recently, in a workshop on psychological safety: It’s a small group. We are almost at the end of our session so the group slips into informal banter. People are dropping the facade of their professional roles and are just themselves. They say it as they see it: “Honestly, there are a few people on my new team I just don’t understand. Complaining, complaining, complaining. My God, they are so lucky to be here… if I think about other employers… they should pull their weight… always pushing back, but then – of course – asking for a promotion.”
Yes, leadership can be frustrating. Not everyone charges ahead full speed. Not everyone shows up constructively. Not everyone has a “go-getter” attitude. Some are more hesitant, more skeptical—and that’s exhausting for someone who wants to take responsibility and drive results. And some people are, quite frankly, simply unmotivated.
The reality of leadership is: Teams rarely only consist of top performers. They’re made up of people who think differently, work differently, and have different needs. And the uncomfortable truth is: If you want to lead well, you must learn to see—even to understand—team members who may be the hardest for you to relate to. It’s about not only accepting these differences but meeting them with goodwill—because this is exactly what creates space for psychological safety and true collaboration.
What does this mean? For both your own inner peace and the end results, it’s wise to let go of resentment and resistance and choose to act with compassion and understanding.
Both are, by the way, the foundation of inclusion: deep respect for otherness…
What You Can Try to Practice Non-Judgment.
Step 1: Describe Your Judgment
Think of a negative judgment you often have—about yourself, a situation, or a person on the team. Write it down as neutrally as possible, without value judgment. For example: “I tend to see some team members as unmotivated when they work slower.”
Step 2: How Do I Feel Because of This Judgment?
Consider how this judgment makes you feel. Does it amplify negative feelings like frustration or disappointment? For example: “Because of my judgment, I often feel exhausted and tense and find it harder to stay calm and open.”
Step 3: What Would Life Be Like Without This Judgment?
Imagine what it would be like if you didn’t have this judgment. Would it be easier to remain calm and empathetic? Would you perhaps show more understanding? For example: “Without this judgment, I might be able to view the people and situation more neutrally and develop more patience.”
And the result?
If you step into that space of empathy and goodwill, you will recognise how much less energy all this costs you. You will also observe how the resistance of people melts away. True respect for someone else’s position, for their experiences and their reality, will allow you to get better results.
Because on thing is a universal truth about human beings: We want to be seen and we want to be respected. Once that is ‘out of the way’, it’s much easier for all of us to show up constructively and maybe even take steps in a new direction!
And just so that there is no misunderstanding: This is not a plea to avoid conflict. On the contrary, in the safe space that respect, empathy and goodwill create it is much easier to be clear!
What’s currently puzzling you?
Usually, I write my newsletter with a specific person or situation in mind. I write as a way to think about the world and to make sense of it. Is something currently puzzling you? Maybe the next issue could be about that… share your thoughts and questions with me: [email protected]
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Führung beginnt, wo das Urteilen aufhört
Die Schlüsselkompetenzen heißen Empathie und Wohlwollen
Oh, die unbequemen Wahrheiten von Führung…
Letztens im Workshop zu psychologischer Sicherheit. Es ist eine kleine Gruppe. Wir sind schon fast am Ende und es entsteht ein Moment informellen Gesprächs. Und schwupps, wird mal Tacheles geredet. “Ganz ehrlich, da sind einige Mitglieder in meinem neuen Team, für die hab ich echt kein Verständnis. Immer nur meckern und fordern. Mein Gott, die haben’s so gut hier... wenn ich da an andere Arbeitgeber denke… da muss auch mal mitziehen… immer dagegen, aber dann ne Beförderung einfordern.”
Ja, Führung kann schon ganz schön frustrierend sein. Nicht alle gehen mit Volldampf voran. Nicht alle kommen in einer Gestalter*innen-Haltung. Nicht alle kommen mit einer Macher-Mentalität. Manche sind zögerlicher, skeptischer – und das ist anstrengend für jemanden, der Verantwortung trägt und schnell vorankommen will. Und manche Menschen sind auch schlicht und einfach unmotiviert.
Die Führungsrealität ist: Teams bestehen selten nur aus Leistungsträger*innen. Sie bestehen aus Menschen, die unterschiedlich ticken, unterschiedlich arbeiten und unterschiedliche Bedürfnisse haben. Und die unbequeme Wahrheit ist: Wer führen will, muss lernen, auch die Mitarbeitenden zu sehen, die man selbst vielleicht am wenigsten versteht. Es geht darum, diese Unterschiede nicht nur zu akzeptieren, sondern ihnen sogar mit Wohlwollen zu begegnen – denn genau das schafft den Raum für psychologische Sicherheit und echte Zusammenarbeit.
Was heißt das? Sowohl für den eigenen inneren Seelenfrieden als auch für das Ergebnis ist es ratsam, die Entrüstung und den Widerstand aufzugeben und sich dafür zu entscheiden, mit Mitgefühl und Verständnis agieren zu wollen. Beides ist übrigens auch die Grundlage von Inklusion: Tiefer Respekt vor Andersartigkeit…
Was Du tun kannst, um das Nicht-Urteilen zu üben.
Schritt 1: Beschreibe Dein Urteil
Denke an ein negatives Urteil, das Du häufig hast – über Dich selbst, eine Situation oder eine Person im Team. Schreibe das Urteil so neutral wie möglich auf, ohne Wertung. Zum Beispiel: „Ich neige dazu, manche Teammitglieder als unmotiviert zu sehen, wenn sie langsamer arbeiten.“
Schritt 2: Wie fühle ich mich durch das Urteil?
Überlege, wie Du Dich durch dieses Urteil fühlst. Verstärkt es negative Gefühle wie Frustration oder Enttäuschung? Zum Beispiel: „Durch mein Urteil fühle ich mich oft erschöpft und angespannt und finde es schwieriger, ruhig und offen zu bleiben.“
Schritt 3: Wie wäre mein Leben ohne dieses Urteil?
Stelle Dir vor, wie es wäre, wenn Du dieses Urteil nicht hättest. Wäre es einfacher, gelassener und empathischer zu bleiben? Würdest Du vielleicht mehr Verständnis zeigen? Zum Beispiel: „Ohne dieses Urteil könnte ich den Menschen und die Situation vielleicht neutraler betrachten und mehr Geduld entwickeln.“
Und das Ergebnis?
Wenn Du es schaffst, in diesen Raum der Empathie und des Wohlwollens zu begeben, wirst Du merken, wie viel weniger Energie Dich das Ganze kostet. Du wirst auch beobachten, wie der Widerstand der Menschen dahinschmilzt. Echter Respekt für die Position, die Erfahrungen und die Realität eines anderen führt dazu, dass Du bessere Ergebnisse erzielst.
Denn eines ist eine universelle Wahrheit über Menschen: Wir wollen gesehen und respektiert werden. Wenn „aus dem Weg geräumt“ ist, dass ich als Person in Frage stehen könnte, dann fällt es uns allen leichter, konstruktiv aufzutreten und vielleicht sogar Schritte in eine neue Richtung zu wagen!
Und nur, dass da kein Missverständnis entsteht: Dies hier ist kein Plädoyer für pure Harmonie. Im Gegenteil, in dem ‘safe space’, der da entsteht, lässt es sich viel klarer sprechen als vorher.
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