Trying to do everything at once has it's price

Why overstimulation will inevitably lead to exhaustion

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It was one of those days… I had to get a concept done, write a newsletter, prepare for a workshop and draft a pitch. Also, our operations manager was on vacation so there were two invoices to write and several calls to make, a meeting with our developers and my son had a dentist appointment in the afternoon.

Didn’t think, I had a choice. So I pushed through the day.

I got it all done. But the next day? I was completely drained.

Let’s take a closer look:

Before I’d even started working, I was already answering emails on my phone while making coffee.

Then a quick scroll through my messages, checking Slack. Sitting at my desk, I got into my emails again, quickly answered a few incoming slack messages and squeezed in a few quick calls. I ate lunch at my desk, writing the concept. By the time we had to leave for the dentist, I’d hardly moved from my chair.

I know, it’s a bit ironic coming from a psychologist who started a mental fitness company, right?

But even for me, the rules apply! You got to be aware so you can make conscious choices.

Important to know: Overstimulation can be addictive and it’s exhausting so the important thing to do is when it happens, there is no use giving yourself a hard time. It’s better to take it as an exercise in self-awareness.

What’s up with overstimulation? Why does it often feel so good yet leave us so drained?

Dopamine: Anything "new"—news, likes, notifications—triggers the brain's reward system, releasing dopamine, the so-called "happiness hormone." Constant bursts of dopamine build a craving for even more stimulation, nudging the brain toward short-term rewards, just like sugar, gambling, or social media do. Consider switching off notifications on your computer!

Cognitive Overload: When overstimulated, the brain is in a heightened state, releasing stress hormones like cortisol. This overload makes deep thinking and long-term focus difficult, as the brain keeps bouncing between stimuli without a chance to recover. Over time, this leads to exhaustion and memory issues. So when you feel like you don’t have room to get real work done, this might already be your brain telling you to ease up on the bouncing.

Neuroplasticity: With constant exposure to stimuli, the brain adapts—it learns to react to external triggers faster rather than focusing deeply on a single task. This can make you restless during quiet moments, almost like a "craving" for distraction.

On a neurobiological level, overstimulation similar to an addiction. It creates a desire for more stimulation, and when the brain becomes accustomed to it, simply "turning off" becomes increasingly challenging.

What’s currently puzzling you?

Usually, I write my newsletter with a specific person or situation in mind. I write as a way to think about the world and to make sense of it. Is something currently puzzling you? Maybe the next issue could be about that… share your thoughts and questions with me: [email protected]

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Vom Kick zur Erschöpfung: Warum uns Überstimulation auslaugt

Oder: Der Preis des Multitaskings

Es war einer dieser Tage... Ich musste ein Konzept fertigstellen, einen Newsletter schreiben, mich auf einen Workshop vorbereiten und einen Pitch entwerfen. Außerdem war unsere Operations Managerin im Urlaub. Heißt, ich musste zwei Rechnungen schreiben und einige Anrufe erledigen, ein Meeting mit unseren Entwicklern stand an und am Nachmittag hatte mein Sohn einen Zahnarzttermin.

Ich schaltete auf Autopilot und sprintete durch den Tag.

Am Ende hatte ich alles geschafft und fiel ins Bett. Nicht glücklich, aber erleichtert. Aber am nächsten Tag: War ich völlig ausgelaugt.

Schauen wir uns das genauer an:

Noch bevor ich mit der Arbeit begann, beantwortete ich bereits E-Mails auf meinem Handy, während ich Kaffee machte.

Dann ein schneller Blick durch meine Nachrichten, Linkedin checken. Am Schreibtisch saß ich wieder an meinen E-Mails, beantwortete schnell ein paar neue Slack-Nachrichten und schob noch ein paar Telefonate dazwischen. Mittagessen gab’s am Schreibtisch, während ich am Konzept schrieb. Bis wir zum Zahnarzt mussten, hatte ich mich kaum von meinem Stuhl bewegt.

Ironisch, wenn das von einer Psychologin kommt, die ein Mental-Fitness-Unternehmen gegründet hat, oder?

Aber auch für mich gelten die Regeln! Man muss achtsam sein, um bewusste Entscheidungen treffen zu können. Der Autopilot ist nicht unser Freund!

Wichtig zu wissen: Überstimulation kann süchtig machen und ist erschöpfend. Wenn es passiert, bringt es nichts, sich dafür zu bestrafen. Besser ist es, es als Übung in Selbstwahrnehmung zu betrachten.

Was hat es mit Überstimulation auf sich? Warum fühlt sie sich so gut an, lässt uns aber am Ende so leer zurück?

Dopamin: Alles, was „neu“ ist – Nachrichten, Likes, Benachrichtigungen – aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn und setzt Dopamin frei, das sogenannte „Glückshormon“. Ständige Dopaminausschüttungen steigern das Verlangen nach noch mehr Reizen und lenken das Gehirn auf kurzfristige Belohnungen – genauso wie bei Zucker, Glücksspiel oder Social Media. Überleg mal, die Benachrichtigungen auf deinem Computer einfach auszuschalten!

Kognitive Überlastung: Bei ständiger Überstimulation ist das Gehirn im Alarmzustand und schüttet Stresshormone wie Cortisol aus. Diese Überlastung erschwert tiefes Nachdenken und langfristige Konzentration, da das Gehirn ständig zwischen Reizen hin- und herspringt und keine Erholung findet. Auf Dauer führt das zu Erschöpfung und Gedächtnisproblemen. Wenn du also das Gefühl hast, du hast keinen Raum mehr, um wirklich produktiv zu arbeiten, könnte das schon das Signal deines Gehirns sein, das „Herumspringen“ zu reduzieren.

Neuroplastizität: Bei dauernder Reizüberflutung passt sich das Gehirn an – es lernt, schneller auf äußere Reize zu reagieren, anstatt sich tief auf eine Sache zu konzentrieren. Das kann dazu führen, dass du in ruhigen Momenten unruhig wirst, fast wie ein „Verlangen“ nach Ablenkung.

Auf neurobiologischer Ebene ähnelt Überstimulation einer Sucht. Sie erzeugt ein Verlangen nach mehr Reizen, und wenn das Gehirn sich daran gewöhnt hat, wird es zunehmend schwieriger, einfach „abzuschalten.“

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